San Francisco ...geniale Stadt!!!
...ich war ja bislang schon in ein paar amerikanischen Staedten aber San Fran. ist bisher weitaus
die schoenste!
Die sehr steilen Huegel mit den darueber verlaufenden Cablecars
verleihen der Stadt das ¨besondere Etwas¨. Gegenueber den stinkreichen Gegenden mit absoluten
Obernobelklasse Hotels gibt es aber auch sehr viele Obdachlose in SF und die befanden sich leider in der Gegend in der
ich mich einquartiert hatte. Vorwiegend Schwarze die auf der Strasse und vom Muell der anderen leben. ..das ist
die weniger schoene Seite von SF, gehoert aber auch dazu .
10.08.03 Fishermens Wharf
Ein Platz wo sich tausende Touris tummeln, shoppen und die Fischer (ehemalige Fischer
- heute sehr gute Geschaeftsmaenner) beobachten wie sie hunderte Riesen Taschenkrebse, Hummer, Garnelen usw... zubereiten.
Es gibt da schon einiges zu sehen und auch kulinarisch zu probieren. Beispielsweise diese sehr traditionellen Brotleibe fgefuellt
mit irgendwelchen Fisch oder Krabben Suppen.
Ausser hunderten von Shops gibt es aber auch noch einige Sehenswuerdigkeiten in dieser Gegend,
wie ein riesen U-boot, ausgangspunkt fuer die verschiedensten Bootstouren-Alcatraz usw... also unbedingt ein Besuch
wert wenn man in San Fran ist!
11.08.03 Alcatraz
Noch muede vom herumhirschen des Vortages ging es schon wieder los. Heute steht Alcatraz auf
dem Programm, welches anscheinend jeden Tag im Jahr ausverkauft ist?!? Am vortag hatte
ich gefragt wo ich erfuhr dass es bereits ausverkauft waere fuer die naechtse Woche.
...waere ja gelacht wenn ich da nicht hinueber komme!
Also bin ich recht frueh (ca. 7:00) losgezogen und habe mich bereits um diese Zeit
in einer Menschenschlange angestellt die mind. 50-80 Leute hatte.
Ich hatte aber wiedereinmal etwas Glueck und bekam doch glatt ein Ticket fuer die 10:00 Faehre.
(Diese Tickets sind so eine Art Standby Ticket und werden immer sehr frueh am morgen verkauft. ...es sind jene Tickets die
bereits gebucht waren aber doch noch nicht verkauft?!? Wie auch immer ich war auf Alcatraz.
Das wohl beruehmteste Gefaengnis der Welt, aus dem es genau 5 Leute geschaft haben (5 aus 1700)
sich zu befreien, wobei man heute noch nicht weiss ob diese 5 Leute lebend davon gekommen sind oder ob sie in dem 15 graedigen
Wasser mit starken Stroemungen umgekommen sind?!?
Auf Alcatraz erhaelt man zuerst eine ca. 15 minuetige Videovorfuehrung, die etwas uber die
Geschichte erzaehlt bevor man ein Headset bekommt, das einen durch ALcatraz fuehrt.
Es hat also jeder seperat seine eigene Fuerung durch diese Festung. Das interessanteste
ist natuerlich das Zellhaus, das sich ganz oben befindet und ueber warlich einige Zellen verfuegt.
In diesem Gefaengnis wurden nur die haertesten Verbrecher eingeknastelt wie Al Capone usw...
War schon sehr hetzig durch diesen Knast zu laufen, die einzelenen Zellen zu betreten, die
Dunkelkammern, den Speisesaal usw...
Das gemeine an diesem Gefaengnis war ja auch zudem noch dass die Insassen immer wieder hinaus
sahen aus dem Gefaengnis und direkt hinueber nach San Francisco sahen wo sich das Leben abspielt, sowie die Seemoeven und
Seeloewen die ihre Freiheit geniessen. Es muss schon grausam sein an so einem Platz fuer Jahre eingesperrt zu sein!?!
Den Rest des Tages verbrachte ich noch mit shoppen (mit welchem Geld auch immer) ...aber man
muss einfach. Denn gegenueber dem sehr teuren Leben (Unterkunft, Essen, Trinken) sind Klamotten unheimlich billig. Man findet
hier beispielsweise
Quicksilver, Levis, Calvin Klein Jeans um 25 Dollar!!! ...und auch massenhaft andere Markensachen
wie shirts, shorts usw...
12.08.03 Golden
Gate - Sausalito - Muir Woods
Auf geht in alter frische, heute Goldengate und was sonst noch so auf mich zu kommt! Habe mich
also zufuss quer durch die Stadt gearbeitet bis ich dann endlich ueber diese warliche Meisterleistung aus Stahl
wackelte. ..schon sehr beeindruckend diese Konstruktion!!! ...drueben angekommenmachte ich mich auf die Suche nach irgendjemandem
der mich mitnehmen koennte zu den Muirwoods, die sich ca. 25 km noerdlich von diesem Punkt befinden. Erst sah es
sehr nuechtern aus und meine Erfolge hielten sich in Grenzen. Ich machte mich also auf den Weg zu eiem anderen Aussichtspunkt
der mit einem kurzen Aufstig verbunden war. Als ich aber zurueck kam zum ursprunglichen Punkt sah die Sache etwas anders aus.
Ich machte 4 Typen aus, die offensichtlich auch auf einem Tagestripp waren und hab sie einfach mal nach ihrem Weg gefragt.
Wie sich herausstellte waren es sogar deutsche, die mich tatsaechlich mitnahmen. Sie hatten einen feudalen Luxusminivan (halt
ei es mir gebuehrt) mit dem sie Californien unsicher machten.
Mit dieser Taktik ersparte ich mir so einen bloeden Tagestripp den sie ueberall in der Stadt
fuer 40 USD anbieten.
Zudem besuchten wir noch Sausalito ein Hippie-ort wo dier meisten Leute auf Hausbooten
leben?!? ...war ganz cool.
..weiter zu den Muir Woods (red Woods) . Ein sehr schoener Fleck wo diese bis
zu 1000 Jahre alten und bis zu 75 Meter hohen Baeume in den Himmel ragen und eine sehr markante, grobe und roetliche Rinde haben. Zudem war die Luft sehr angenehm ...Meeresluft gemischt
mit dem Duft eines Nadelwaldes ...schon etwas anders wie in einer Grosstadt!
Wobei man sagen muss San Francisco, hat zwar Autos, aber in der Stadt selbst haelt es sich
sehr in Grenzen mit Verkehr und der Luftverschmutzung.
Die 4 Kammeraden mit denen ich also unterwegs war nahmen also nicht nur mit sondern brachten mich
nach der Tour sogar noch ins Reisebuero, das am ganz anderen Ende der Stadt liegt;)
(...musste ja mein Flugticket noch rechtzeitig abholen)
Das war ein Service und noch dazu umsonst ;)
...besser kann man es gleub ich nur sehr schwer erwischen?
Abends hatte ich dann noch ein Date mit Laura (Italien) und wir liessen den Tag
recht gemuetlich ausklingen.
15.08.03 Flug nach San Jose
Warum Costa Rica? ...als ich mein Ticket nacgh Suedamerika buchte, machte
mich mein Reisebuero darauf aufmerksam, dass ich ohnehin einen Zwischenstop in Costa Rica machen muesste, ob ich nicht auch
da ein paar Tage bleiben moechte.
Ja, ...wieso auch nicht? ...schaue ich mir eben Costa Rica auch noch kurz an.
Der Flug nach San Jose fuehrte ueber einen Stopover in El Salvador, wo ich auch noch aussteigen
haette koennen ...
Am Flughafen, lernte ich Justin (USA)kennen mit dem ich das Taxi teilte und auch seither
unterwegs bin. Hatten einen genialen Abend der auch gleich in einem Absturz endete, aus leuter Freude uber das billige
Bier!?!
Das Land oder besser die Stadt hat was, es ist zwar ueberall sehr ¨dreckelig¨ (schmutzig) und
auch die Gebaeude sind sehr heruntergekommen aber die sehr temperamentvollen Leute wissen damit umzugehen und verbreiten ueberall
(fast)gute Laune. Auf dem Weg durch die Stadt entschieden wir uns fuer eine kurzen Drink in einer sehr schaebigen Bar
im absoluten Downtown von San Jose in dem auch mehr als mysterioese und sehr dubiose Gestalten herum rannten. Wir wurden auch
gleich in der Bar gewarnt es waere der absolut gefaehrlichste Ort in der ganzen Stadt fuer touristen, was wir hier uebrhaupt
machen wuerden?!? ..es war also der absolute Treffpunkit der ganzen Gauner hier in der Stadt. ...und wir natuerlich
mitten drin!?!
Es ging auch nicht lange, kamen schon 2 Polizistem herein in die Bar und verlangten unsere
Ausweise, denn es waere absolut unueblich dass sich Touristen in dieser Bar befaenden. Nachdem wir wirklich genug hatten nach
all diesen Warnungen und unser Bierchen fast blitzartig vernichtet hatten machten wir uns auch gleich aus dem Staub.
Herausfordern wollen wir es ja auch nicht!
16.08.03 Busfahrt nach Fortuna
Ich war noch nie in einem solch ueberfuellten Bus!?!
Unglaublich, und immer wieder blieb der Bus stehen um Einheimische vom Strassenrand aufzulesen.
Der Bus war mittlerweile so voll dass der Busfahrer die einzelnen, stehenden Leute im Bus genau platzierte und einteilte(fast
stappelte)um noch mehr herein quetschen zu koennen?!?
Wir stiegen zum Glueck ganz am Anfang ein und hatten daher einen Sattel (Sitz) ...aber es gab
wirklich Leute (Touris) die die ganzen 5,5 Stunden stehen mussten. 5,5 Stunden fuer eine ca. 200km, stickig schwuele
und feuchte Luft, gemischt mit sehr extremen Koerpergeruechen, einen Brand vom Vorabend, nichts gegessen oder getrunken
zuvor und dann noch neben einer stinkigen, absolut fetten Einheimischen die noch dazu zwei Kinder auf ihrem Schoss hatte
...es gibt angenehmeres!
Aber ich bin irgendwie hier angekommen und freue mich bereits auf morgen. Aktiver Vulkan,
mit hotsprings in denen man baden kann und dabei noch beobachten wie heisse Lava aus dem Vulkan gespuckt wird!?!
...hoffentlich spielt das Wetter mit, momentan ist der Vulkan eingehuellt in Wolken.
Mittlerweile sind wir zu dritt unterwegs Wayn (UK) eine coole Socke
hat sich zu uns gesellt und wir nahmen aus preislichen Gruenden gleich ein dreier Zimmer. Das Zimmer war OK, nichts besonderes,
die Aussicht vom Balkon war aber doch sehr imposannt. Man konnte direkt auf den Vulkan Gipfel sehen wobei man, trotz der beachtlichen
Entfernung, einige Lava Fontainen heraus feststellen konnte.
Etwas spaeter, es war bereits dunkel, als wir so in unseren Britschen lagen und uns fuer den
Abend sammelten, stellten wir auf einmal einen etwas "brenzligen" Geruch fest und sahen auch Blitzlichter direkt vor unserem
Hotel.
...also hinaus aus der Bude, checken was los ist...nicht zu glauben ... 1 Haus weiter und eine
ca 5 Meter Strasse dazwischen stand ein komplettes Haus in Flammen und die Blitzlichter die wir sahen stammten von ELektroleitungen
die zwischen den Haeusern verbrannten und nach und nach zu Boden vielen.
Eine Absolut bedrohliche Situation, denn die Haeuser stehen hier alle sehr nah nebenainander
und Feuerwehr war auch weit und breit keine zu sehen. Vorbeugend stuermten wir gleich zurueck in unser Zimmer um alles zusammen
zu packen, denn aufgrund der permanent herunter fallenden Elektroleitungen war es nur eine Frage der Zeit bis wir auch keinen
Strom mehr hatten.
Wir packten also alles und rauemten alles auf den Balkon um im Falle eines Moeglichen Feueruebergriffes
sofort fluechten zu koennen.
Danach eilten wir hinaus auf die Strasse, wo sich mittlerweile 100 erte Schaulustige breit
machten und so nah wie moeglich am Feuer stehen mussten. Die Situatiom war mehr als bedrohlich, zumal keine Polizei oder Feuerwehr
die Schaulustigen vertrieb die direkt unter den herunter knallenden Stromleitungen standen. Ich konnte kaum hin sehen. Nicht
auszudenken, was wenn es einen erwischt?!?
Man moechte meinen, dass dieses Nest Fortuna am Fusse eines aktiven Vulkanes gelegen,
zumindest ueber eine Feuerwehr verfuegt, aber weit fehl geschlagen. Die Naechste Feuerwehr liegt etwa 100km weiter (Gebirgsstrasse
5,5 Stunden mit dem Bus ) in San Jose. Es schauten also saemtliche Zuschauer hilflos zu wie das recht grosse Haus abbrannte.
Es wunderte mich eh noch wie sie es in den Griff bekamen das direkt anschliessende Gebaeude vor dem Feuer zu schuetzen?!?
Vis a vis auf der anderen Strassenseite was bedrohlicherweise auch noch eine Tankstelle ...das
waere ein Feuerwerk geworden!
Danach machten wir uns auf die Piste, es hatte zwar ein paar Discos waren aber nicht der Hammer.
Es war dennoch ziemlich laessig wie wir von der einen Bar zur anderen gekommen sind.
...in irgendwelchen schwindligen gerade noch fahrtauglichen Vehiceln die uns jeweils mitnahmen?!?
...die Strassen hier sind sehr tueckisch ...einerseits sind sie sehr gut und man kann sehr gut Beschleunigen, man sollte sich
jedoch ueber die riesen Loecher im Teer bewusst sein, die immer wieder ploetlich auftauchen. Die Einheimischen kuemmern sich
nicht darum und holpern einfach ueber die Loecher?!? ...das kann auf Dauer nicht gut gehen das erklaert auch die
miserablen Zustaende der Autos.
17.08.03 Mountainbike Tour zum Lago de Arenal
Endlich wieder einmal "raedla" Fahrradfahren, das geht mir generell schon etwas ab!
Es war einmalig mitten in dieser ueppigen Vegetation am Fusse des Vulkans dahin zu
radeln und immer wiedereinmal stehen zu bleiben um die seltsamen und vielfaeltigen Tiere und auch Pflanzen zu bestaunen. ...habe
das erste mal diese "kleinsten Voegel der Welt" Kolibries gesehen, die unbeirrt durch irgendwelche Passanten,
den Saft aus diesen bizarren Blueten trinken. (...diese Voegel koennen ja auf Grund ihres schnellen Fluegelschlages, wie ein
Hubschrauber, an exakt einer Stelle in der Luft stehen bleiben)
Die Radtour verlief am Fusse des Vulkans und war recht huegelig
und daher Schweisstreibend, die hohe Luftfeuchtigkeit und die Hitze tun ihr uebriges dazu. Es hat aber wieder einmal so richtig
gut getan den inneren Schweinehund, welcher manchmal sehr gross sein kann, heraus zu locken und zu strapazieren.
Es war also eine sehr feuchte Angelegenheit, om warsten SInne des
Wortes!
Generell kommen einem saemtliche Farben der Pflanzen, der
Himmel usw... viel intensiever wie sonst irgendwo auf der Welt vor. Das haengt, abgesehen von den ohnehin sehr bunten Pflanzen
mit dem steileren Einstrahlwinkel der Sonne sowie der ungleublich hohen Luftfeuchtigkeit ab.
Das Ziel hinter dem Vulkan (Lago de Vulcano) war eher etwas entaeuschend,
denn es war ein recht verschmutzer nicht alzu einladender See. ..aber die Fahrt alleine war es locker einen Ausflug
wert!
Am Abend ging es dann weiter mit verdienter Erholung in den Hotsprings. Diese sehr nahe am
Vulkan bzw. der ausstroemenden Lava gelegenen Thermalquellen wurden in einer Art treppenfoermigen Poolanordnung aneinander
gereiht wobei das ca. 65 graedige Wasser vom obesten Pool durch ca. 6-7 Pools herunter plaetschert und sich immer etwas mehr
abkuehlt. ...zum Glueck denn es waere unmoeglich (zumindest fuer mich) in ein 65 graediges Wasser zu huepfen!
...ich hatte schon im 45 grad heissen Wasser Bedenken, dass verschiedene Koerperteile an mir
gesotten werden?!?
Aber ganz unten wo sich mysterioeserweise (gluecklicherweise) auch die Poolbar befindet lies
es sich sehr gut aushalten.
Zudem gab es Liegestuehle im Wasser, von denen aus man direkt die Lavastroeme oben an der Spitze
der Vulkans beobachten aber zum Teil sogar auch hoeren konnte wie Gesteinsbrocken heraus geschleudert wurden.
Zudem hatte ich gewaltiges Pech. Nicht dass es eh schon mehr wie relaxt gewesen waere, suchte
irgend so eine Costa Ricanische Schoenheit ein Opfer um ihre Massagefaehigkeiten etwas zu verfeinern. Diesen Wunsch
konnte ich ihr doch unmoeglich abschlagen und so wurde ich zusaetzlich noch durchgeknetet. ...was gibt es
Schlimmeres wie eine Massage auf einer Liege im Thermalpool mit Blick auf einen brodelnden Vulkan? ...ich
Armer ;) ... irgendwie habe ich das auch ueberstanden.
Am naechsten Tag ging es dann aber fast mehr wie relaxt weiter nach
El Coco. Da wir ja jetzt zu dritt waren leisteten Justin, Wayne und ich uns ein Mietauto dessen Kosten verglichen zum Bus
und all den Unannehmlichkeiten die mit dem Bus verbunden waeren, nicht erheblich mehr waren. Wir konnten stehen bleiben wo
und wann immer wir wollten und da kam auch ziemlich oft vor. Als ich so mitten durch den Jungel kurfte kam uns ploetzlich
irgend ein mehr wie seltsames Tier entgegen.
Ich hatte bis dahin noch nie von so einem Tier gehoert geschweige denn gesehen. Es sah
so aehnlich aus wie ein Waschbaer nur dunkler mit einer laengeren Nase, auf alle Faelle sah es sehr freundlich aus und wir
stiegen auch gleich aus.
Es kam auch gleich auf uns zu und scheinte nach Nahrung zu betteln. Wir hatten zufaellig ein
paar Smarties im Auto liegen und boten sie unserem kleinen Weggefaehrten gleich an.
Als ob er zahm gewesen waere stellte er sich auf die Hinterbeine um die einzelnen Happen
zu holen.
Es nahm die Smarties sehr vorsichtig mit seinem Maul von den Fingern, seine Krallen waren
aber alles andere wie vorsichtig!
Wir waren uns schon bewusst, dass Smarties vielleicht nicht unbedingt das Beste und vor
allem das gewohnte Futter fuer den kleinen Kollegen waren und darum hielren wir uns auch sehr zurueck mit fuettern.
Etwas weiter kuemmerten wir uns uns selbst zu fuettern und zwar mit original deutscher Hausmannskost
mitten im Nirgends.
Ein riesen Schild wies darauf hin und daher nichts wie hin.
Weisswurst mit Bratkartoffel,Sauerkraut, suessem Senf und Brezel.
...mensch, isch des wieder amol guat gsi!!!
Nach einer Weile machte unser kleiner Hyundai etwas Mucken. (der Benz Filter war verstopft
und daher wurde das Auto immer oefter vom Nachschub gebremst) ...ansich keine grosse Sache aber wir versuchten im naechsten
kleinen Ort dennoch einen kleinen Zirkus bei der Autovermietung zu veranstalten und zu jammern was das Zeug haelt.
Ha, gekonnt ist gekonnt, wir waren so gut dass wir diesen Tag umsonst ein Auto hatten
(Benz Inkl.) und nicht nur das wir bekamen ein anderes um
einiges komfortableres Auto fuer die naechsten 2 Tage! ..das ist doch ein Deal!!! }
El Coco erinnerte mich schlagartig an die Philippienen, sehr ruhig, tropische Pflanzen ueberall
Dirtroads, sehr freundliche Leute und ueberall kleine gemuetliche Bars und Restis. Nur der Strand war bei weitem nicht
vergleichbar. ..eher dreckelig und nicht unbedingt sehr einladend.
Was mich die ganze Zeit schon wundert: ...das es hier trotz diesm tropischen Klima kaum Mosquitos
gibt?!? ...sehr aussergewoehnlich aber man kann sich sehr gut damit abfinden!
Was das spanisch betrifft so kann ich bereits jetzt ziemlich einiges von meinen 2 Kumpels hier
lernen. Sie wissen bereits wie man was organisiert und auch handelt (Zimmer, Markt usw...).
Scheint wirklich nicht sehr schwer zu sein, zumal ich bereits auch schon bis zu 2,5 Stunden
Gespraeche gefuehrt habe, obwohl meine Gegenueber kein Wort Englisch verstand? ...frag mich im nachhinein auch
wie das geht?!? aber die Leute sind sehr hilfsbereit!
Den naechsten Tag verbrachten wir nur im Auto, wir wollten unbedingt
nach Montezuma (weil es da anscheinend so coole Wellen hat?) ...aber nach ca. 7 Stunden Fahrt teilten uns zwei entgegenkommende
Amis, dass die Strasse immer noch schlechter wuerde und wir noch leicht 3 Stunden Offroad mit unserer Gurke zu fahren haetten.
Wir entschieden uns gleich fuer die Rueckreise und steuerten Tamarindo als naechstes an.
Ein kleines Surferoertchen dass uber reichlich Infrastruktur und auch etwas gehobenere Mittelklasse
Hotels sowie zahlreiche Bars und Restis verfuegt.
Diese und auch die folgende Nacht verbrachten wir eben auch in einem solchen etwas besseren
Hotel fuer each 18 Dollar die Nacht.
Das Nachtleben hat auch so einiges zu bieten und wir steuerten daher ziemlich frueh (am morgen)
Richtung Zimmer um doch noch etwas Schlaf zu bekommen.
Wir waren aber schlagartig wach, als irgend ein Gegenstand auf unser Bungalow Dach fiel und
klang wie brechendes Glas?!?
Justin hoerte fluesternde Stimmen direkt vor unserem Bungalow
...und wieder ein zerbrechendes Glas. Um himmelswillen was geht da draussen vor?
Inzwischen haben wir uns alle in der mitte unseres dunklen Bungalows auf dem Boden geduckt
getroffen und uns beraten was wir am besten machen. ...aus dem Fenster schauen traute sich auch keiner von uns?
...etwas spaeter vernahmen wir in etwas groesserer Entfernung einen Schrei,
der durch Mark und Bein ging. Nachdem wir ca. 20 Minuten auf dem Boden gekauert sassen und nichts mehr hoerten.
Wagte ich, nachdem ich aufs WC geklettert war einmal einen Blick aus dem kleinen Klofenster. Die Luft schien rein zu sein
und wir legten uns wieder nieder. (Denn es begann bereits Tag und hell zu werden). Wir versuchten am naechsten Tag ausfindig
zu machen was diese Nacht passiert was, aber wir bekamen keine Infos?
Wir machten uns ohnehin weiter auf den Weg nach Jaco nachdem Justin
eine sehr witzige Costa Ricanische Franzoesin kennen gelernt hatte, die uns diesen Ort unbedingt empfahl. Sie kam am naechsten
Tag auch mit uns mit und organisierte uns eine Top Unterkunft dort. Auf der Fahrt durch die kurfige und huegleige Landschaft
mussten wir wegen einem umgekippten LKW auf diesen schwindligen Strassen noch recht lange warten. Die Strassen sind schon
nicht gerade die Besten hier!
Jaco ist eher ein Insider Tip fuer Surfer und war eindeutig
der schoenste Fleck in Costa Rica, bis dahin.
Super Wellen, ein schoener Strand, es gibr alles was man braucht in dem Dorf, Discos, Bars,
Hotels und dennoch sehr klein und ueberschaulich.
Den naechsten Tag (meinen letzten in C R)wollte ich auch sinnvoll nuetzen und lieh mir einen
Scooter aus um die Gegend, genauer gesagt den ca.70 km entfernten NP von Manuell Antonio zu begutachten.
Die Sonne brannte erbarmungslos herunter und ich musste wiedereinmal etwas in die Trickkiste
greifen um mich vor der Sonne zu schuetzen, waehrend ich die Kilometer auf dem Moped herunter spulte.
Da ich ja oefters mit Quantas geflogen war und man jedesmal ein kleines Present in Form einer
kleinen Zahnbuerste, einer Augenbinde, einem Schluesselband und vor allem ein Paar Socken bekommt. ...und diese
hatte ich zufaellig im Rucksack.
vorne aufgeschnitten und ueber die Unterarme gestuellpt, mag es zwar etwas seltsam ausgesehen
haben, aber ich konnte mich wieder ausschliesslich auf die Strasse konzentrieren!
Schliesslich erreichte ich auch diesen NP und diese Banditen wollten doch tatsaechlich 25 US
DOllar nur um in dem Park herum zu wandern!?! ...ne, ne, ne wieder zurueck aufs Moped und ein Stueck weiter gefahren,
gelang ich zu einem kleinen Pferdegehoeft. ...das waers doch in den NP per Pferd?!?
Wieso auch nicht? ...sie verlangten zwar eine Stange Geld 30 US Dollar fuer 2 Stunden
im NP herum reiten, aber das ist verhaeltnismaessig zum vorig Angebot verkraftbar!
Ich war nicht der Einzige Reiter, 3 Maedels (Kolumbien(Muy bien!!!), Miami und Costa Rica hatten
naemlich die gleiche Idee.
Wir machten uns also mit unserm Guid zuerst auf den Weg an den Strand wo wir unsere Reitfaehigkeiten etwas testen konnten.
Zuletzt hatte ich zu diesem Zeitpunkt auf einem Pferd gesessen im Alter von 8 Jahren und
das nicht unbedingt sehr konfortabel. Aber es ging erstaunlich gut und erlaubte mir sogar ein kleines Galopp rennen
mit den Maedels, welches ich aber wegen einem sehr wichtigen Koerperteil nicht zu Ende geritten hatte. Dennoch war
ich positiv ueberascht wie einfach es eigentlich war. Nach dem Strand ging es hinauf in den NP wo wir auch tatsaechlich
ein Faultier mit einem Jungen sahen.
Selbst durch schuettlen am Baum bewgen sich diese Tiere nicht? ...ich dachte mit ja in
AUstralien schon bei den Koalas was fuer faule Tiere, aber sie werden eindeutig noch getoppt von den Faultieren. Zudem
sahen wir einige sehr grosse Leguane, Affen, die buntesten Schmetterlinge, giftige Laubfroeche usw...
Der Ritt war auf alle Faelle eine tolle Sache und auch Jessica (Kolumbien) kennen gelernt zu
haben!
Der Abend war auch wieder sehr lang, als ich zurueck kam zum Hotel
musste ich auch schon packen um den den Bus um 7:30 zu erwischen, der mich direkt zum Flughafen brachte. Ich hatte also nicht
unbedingt zu viel Schlaf erwischt, aber der Abschied von Justin musste ja gefeiert werden.
23.08.03 Flug nach Lima
Bin gerade in Lima gelandet und habe jetzt 12 Stunden auf meinen naechsten Flug zu warten :( ...inzwischen
fix und fertig!
24.08.03 Flug nach Cusco
Nach 2 schlaflosen Naechten bin ich jetzt endlich angekommen hier
in Cusco.
WOW, maechtig - gewaltig diese Kulisse hier auf 3326m Seehoehe. Ich bin wiedereinmal in einer
komplett anderen Welt gelandet in der die Uhren aber auch das taegliche Leben total anders zu verlaufen scheinen wie in den
restlichen Laendern bisher. Exciting!!!
Am Flughafen wurde man schon begruesst mit Live Peru Rock (Panfloeten Musik) gespielt
von Peruanern mit ihren farbenfrohen Trachten. Es kommt mir spontan Sapa (Vietnam) wieder in den Sinn wenn ich diese
Trachten anschaue, wobei ich mich unheimlich gerne an Sapa zurueck erinnere.
Ich war noch nie in einer vergleichbaren Stadt zu Cusco. Umgeben
von kargen, verdorrten aber dennoch grasbewachsenen Gerbirgshuegeln liegt diese 350 000 Einwohner zaehlende Stadt in mitten
der Anden und galt frueher als Metropole der Inkas.
Saemtliche Haeuser und Strassen scheinen aus den selben Steinen (Klinkergroesse) gebaut zu
sein und verleihen den Strassen und Gassen ein einmaliges Flair.
Die uber 3000m Seehoehe merkt man aber gewaltig! Die Luft ist schon um einiges duenner und
das merkt man durch eine staendig anhaltende jedoch nicht sehr starke Atemschwere.
Dagegen hilft anscheinend am Anfang nur viel Schlaf und der traditionelle Coca Te (Tee). Normalerweise
wuerde dieser Zustand ca. fuer 3-4 Tage anhalten bis man sich im warsten Sinne aklimatisiert hat und nichts mehr spuert. Schlaf
kam mir eh ganz gelegen und so habe ich mehr oder weniger den ganzen Tag damit verbracht mich zu aklimatisieren (muetzen).
Jetzt geht es wieder einigermassen nachdem ich auch noch den Coca Te, der sogar noch ganz gut schmeckt, probiert habe.
..war auch gleich auf dem Markt wo es unheimlich bunt und fruedig zu und hergeht. Man muss
allerdings schon sehr aufpassen auf Pickpockets die ueberall lauern. Traegt man aber seine Kohlen in irgend einer Innentasche
ist man absolut sicher.
(die klina Maennle taeten sich nia traua uan a z grifa ...zumindest nicht tagsueber). Die Preise
passen mir auch wieder etwas besser hier.
Einzelzimmer (riesengross mit 3 Betten) fuer 6 US DOllar, da kann man doch wirklich nichts
sagen. ...auch das Essen und trinken machen hier wieder mehr Spass.
25.08.03 Nach einem kurzen Check zweier verschiedener Spanisch Schulen hier in Cusco
entschied ich mich auch gleich fuer eine, die mir schon ein paar mal zuvor empfohlen wurde.
Excel - haben auch eine eigene Homepage unter:
Klingt alles sehr profesionell hier. Sie bieten komplette Programme an, die 4 Stunden spanisch
Unterricht pro Tag plus homestay bei einer Familie, inklusive jeden Tag ein kleines Programm wie Salsa und Koch
Kurse, Stadtrundfahrten, Wanderungen, Kultur und Geologie Vortraege, beinhalten.
Wie es der Zufall will hat auch gerade ein Maedel von der Scheiz einen Kurs angefangen und
ich konnte gleich mitmachen fuer 2 Stunden. Passt unheimlich guat. Wir haben beide etwa gleich viel Ahnung von der Materie,
nur hat sie den Vorteil dass sie bereits Italienisch und Franzoesisch spricht und es ihr sehr leicht faellt.
Da kann ich ja nur profitieren, der Stoff kommt aber schon knallhart und sehr intensiv rueber.
Nach den ersten 2 Stunden hat mein Kopf nur noch so geraucht vor lauter neuen Vokabeln.
Excel bietet den Kurs wahlweise in one by one lessons, zweier Gruppen aber auch in 4-6 Gruppen
an. Umso mehr desto billiger.
Die Familien fuer die homestays werden von der Schule speziell
ausgesucht um die Studenten auch waehrend der Freizeit etwas mit Spanisch zu versorgen, sowie einen gewissen Standard zu gewaehrleisten.
26.08.03 Nach meinen heutigen 4 sehr harten spanisch Stunden bin ich zu einer Familie
(Solares) gezogen die etwas ausserhalb der City wohnt, aber dennoch gut erreichbar ist. Der Lebensstandard haut mich nicht
gerade vom Hocker und die 2 Grosseltern die mich permanent mit spanisch zutexten (sie meinen es ja sehr gut) sind mir nach
meinen heutigen 4 Intensiv Stunden fast etwas zuviel geworden.
Bin mir aber sicher, dass mit dieser Methode nach 3 Wochen einiges haengen bleibt ;)
28.08.03 City tour - Inka Bauten
Insgesamt sehr Touristisch - es werden taeglich tausende Touris mit unzaeligen Bussen herum
gekarrt und vom einen Museum zum anderen gebracht. Die Museen sind zwar recht schoen aber es fehlt etwas an wirklich Interessantem!?!
Mehr oder weniger, immer wieder die gleichen Bilder und Statuen nur die unterschiedlichen Bilderrahmen oder Platzierungen
machen es etwas lebendiger.
Ganz anders allerdings die eigentliche Sehenswuerdigkeit hier in Cusco - die Inkabauten.
Die sind wirklich sehenswert und man findet sie auch ueberall hier. Die ganze Stadt befindet
sich quasie auf Inkafundamenten die oft sehr weit aus dem Untergrund herausragen und somit sichtbar sind. Es ist unvorstellbar
wie genau die Leute damals gearbeitet haben. Sie stellten Mauern und Fundamente her, die ohne Moertel und Massziegel
(nur aufeinanderliegend ) genauer in ihren Fluchten stimmen wie heutzutage mit all den Werkzeugen.
Sie verwendeten Basaltsteine die bis zu 30 Tonnen und mehr wogen um diese sagenhaften Bauten
herzustellen und schlichteten diese Stein an Stein so aneinander dass nichteinmal ein Blatt Papier dazwischen Platz hat.
Und dass mit Natursteinen (mit diesem enormen Gewicht) die alles andere wie rechteckig oder quadratisch waeren. Steine mit
bis zu 12 Ecken passten sie neben und aufeinender aber schon perfekt ab.
Fuer mich ist das unerklaerlich? ..Ich habe ja schon einige sehr bemerkenswerte
Gebaeude gesehen wie die Pyramieden in Cairo usw ... aber diese werden ganz klar getoppt von diesen Gebaeuden hier. Nicht
umsonst wird auch immernoch geraetselt ob moeglicherweise wirklich Ausserirdische am Werk waren?!?
Selbst die heutigen Wissenschaftler sind sich nicht hundertprozentig sicher wie sich das
damals zugetragen haben koennte, es sind lediglich Vermutungen.
Denn mit Menschenhand und mit den vorhandenen Mitteln damals wie heute erscheint es unmoeglich
solche riesen Gebilde zum Teil in sehr steilem und unwegsamen Gelaende zu bewerkstelligen. ...einmalig und unglaublich
wenn man bedenkt wievielen Erdbeben und Witterungen diese Bauten bereits trotzten und immer noch aum Teil in einem sagenhaften
Zustand sind.
Haette ich mir nie erwartet, solch imposannte Gebaeude!!!
31.08.03 Sacred Valley - Das heilige Tal
Es war im Grund genommen, wieder eine sehr touristische Angelegenheit dennoch hatte die Tagestour
einiges zu bieten.
Abgesehen von einem einmaligen Mittagsbuffett mit Alpacafleisch (kleine Lama art) und
sonstigen kulinarischen Genuessen besuchten wir zwei Maerkte (Pisaq und Urubamba?)
auf denen alles Moegliche aber auch Unmoegliche verkauft wurde. Zudem stellte ich fest dass
die Peruaner ueber ausserordentlich reichhaltige und vielseitige Gemuese arten verfuegen.
Ueber 4000 verschiedene Kartoffelarten und uber 20 versch. Maisarten aus dem sie sogar Bier
brauen (brrr ...schmeckt aber scheusslich!) zudem vertilgen sie aehnlich wie in Thailand so ziemlich alles was so kreucht
und fleucht.(wie Froesche und sonstige Reptilien ...Not macht erfinderisch)
Aber das aussergewoehnlichste ist eindeutig Cuy!
Die essen doch tatsaechlich Meerschweinchen. Deshalb sind auch ueberall Zuchten.
Werde mir wahrscheinlich so ein Tierchen auch einmal genauer anschauen (oder essen) muessen!?!
Die Landschaft war schon sehr karg und man merkte eindeutig die Hoehe auf der wir uns befanden.
Wir ueberquerten einen Pass der auf etwa 4.500m Seehoehe liegt und da ist die Luft eindeutig anders.
Nach Urubamba fuhren wir noch nach Ollantaytambo, wo sich wiederum sagenhafte Bauten der Inkas
befanden. Mit einem kurzen Besuch auf einem kleinen Markt in Chinchero verabschiedete sich auch schon die Sonne und wir machten
uns auf die Heimreise.
Eigenartig diese Hoehe hier. Der Himmel scheint einem viel naeher, da sich die Wolken auch
viel naeher bzw. tiefer befinden?!?